Scheel Wetzel  Architekten

Schwimmbad Sportpark Freiham München

Projektdaten

Neubau eines Schulschwimmbades in der Bebauung Sportpark Freiham

Zweiphasiger, nichtoffener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem, offenen Bewerbungsverfahren, 2014, 1. Preis
IOC IPC IAKS architecture prizes 2021

BGF: ca. 3.100 m2
Baubeginn: 2017
Fertigstellung: 2022
Planungsleistung: LP (1), 2–5
Bauherr: Landeshauptstadt München,
Baureferat – Hochbau H55
Projektsteuerung: DU Diedrichs
Projektmanagement AG & Co. KG

Georg Scheel Wetzel  Architekten
Team Wettbewerb: Andreas Gülzow, Tobias Scheel,
Mengda Shi, Simon Wetzel, Frank Zimmermann
Team Projekt: Tobias Benjamin Bosse, Tabea Däuwel,
Bettina Georg, Inge Günther, Julia Hegenwald,
Katharina Heinemann, Yanyi Hua, Gilta Koch,
Jasmin Kunst, Diego Peña Jurado,
Joanna Orlowska, Torsten Richter,
Tobias Scheel, Julia Seewald, Tereza Šváchová,
Antje Utpatel, Elise Wicklein, Simon Wetzel,
Jianping Yan, Frank Zimmermann
Bauleitung: Köhler Architekten, Gauting
Landschaftsarchitektur: Lützow 7 C. Müller J. Wehberg
Garten- & Landschaftsarchitekten
Fotos: Stefan Müller

Der freistehende Baukörper schließt derzeit die bandartige Bebauungsstruktur des Sportparks Freiham ab und fasst einen öffentlichen Durchgang zu den Sportfreiflächen und dem daran anschließenden Naherholungsgebiet.
Die Beckenebene befindet sich im 1. Obergeschoss und öffnet sich mit einem breiten, rollstuhlgerechten Umgang und umlaufender Verglasung, so dass der Schwimmsport in direkter Beziehung zur Landschaft ausgeübt wird.
Das Schwimmbad ist wie der gesamte Sportpark Freiham für die Teilhabe mobilitätseingeschränkter Sportler*Innen konzipiert. Auf Beckenebene befindet sich ein barrierefreier Umkleide- und Sanitärbereich, der per Aufzug aus dem erdgeschossigen Foyer erreichbar ist. Der Pool ist mit Hubbodentechnik ausgestattet.
Die Materialität der Innenausstattung ist so gestaltet, dass sie eine einfache Orientierung unterstützt, indem Kontrast und Farben als Schlüsselelemente verwendet werden und dabei zusätzlich ein Zwei-Sinne-System gestaltet wurde. Die Akustik soll die Kommunikation für Schwerhörige unterstützen, aber auch Sehbehinderten Orientierung bieten. Das Beleuchtungskonzept konzentriert sich auf eine gleichmäßige Ausleuchtung mit minimierter Blendwirkung.
All diese Aspekte fließen ohne formale oder funktionale Betonung in die Gesamtgestaltung ein. Vielmehr sollten diese Merkmale zu zusätzlichen räumlichen und atmosphärischen Qualitäten als integraler Bestandteil eines zukunftsweisenden öffentlichen Gebäudes werden.